Nistkasten aufhängen - das sollten Sie beachten


Wenn Sie Nistkästen richtig, also artgerecht anbringen, dann werden diese von den entsprechenden Vogelarten angenommen. Wenn Sie die folgenden Tipps zum richtigen Aufhängen von Nistkästen am Haus beachten, werden die Nisthilfen schnell von Gebäudebrütern, wie Mauerseglern, Schwalben, Fledermäusen angenommen.

Was muss ich beim Aufhängen von einem Nistkasten am Haus generell beachten?


  1. Das Einflugloch sollte idealerweise Richtung Osten oder Südosten zeigen.
  2. Vermeiden Sie das Aufhängen von Nistkästen, die für längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sind. Hitzestau kann Jungvögel und Fledermäuse töten.
  3. Vermeiden Sie Nistkästen an der Westfassade aufzuhängen. Hier besteht die Gefahr, dass starker Regen aus der Hauptwindrichtung (West) unnötig in das Einflugloch regnet und Jungvögel auskühlen.
  4. Achten Sie auf einen freien Anflug
  5. Hängen Sie Nistkästen in der richtigen Höhe auf. Jede Vogelart, die am Haus brütet hat unterschiedliche Ansprüche. In unserer Tabelle haben wir die Wichtigsten aufgeführt.
  6. Hängen Sie mehrere Nistkästen auf. Optionen sind gut und Vögel wie Fledermäuse können sich für die für sie beste Option entscheiden.

Wo am Haus kann ich welches Vogelhaus aufhängen? 

Im Folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen wo Sie am Besten am Haus welchen Nistkasten anbringen können, damit dieser von Vögeln besetzt wird. In den Bildern sind die Flächen eingezeichnet und farblich umrandet, die sich für die jeweiligen Nistkasten-Typ und damit die jeweiligen potentiellen Tierarten eignet.


Nistplätze schaffen am Einfamilienhaus

Bei einem Einfamilienhaus als Reihenhaus mit einem Satteldach bietet es sich an Nistkästen für Sperlinge anzubringen. Die Aufhängeorte sind im Traufbereich sehr gut. 

Sperlingskoloniehäuser können auch schon in 1,5 Meter Höhe angebracht werden, wenn man nicht zu oft daran vorbei gehen muss. Ansonsten mögen es Spatzen gerne mit Morgensonne. Die Aufhängerichtung sollte Richtung Osten oder Südosten sein. 

Ab einer Giebelhöhe von ca. 4 Metern, die frei anfliegbar ist, eignet sich auch das Anbringen von einem Mauerseglerkasten an. Der gruenstifter Mauerseglerkasten hat die Besonderheit, dass er auch von Sperlingen genutzt wird und von Fledermäusen.


Mehr zum gruenstifter Mauerseglerkasten


Bruthilfen am freistehenden Haus

Bei einem freistehendem Einfamilienhaus mit Dachvorsprung eignet sich die Anbringung von Nistkästen im Traufbereich. 

Der Dachvorsprung schützt vor Regen und zu starker Sonneneinstrahlung. Im Beispielbild eignen sich dadurch alle Himmelsrichtungen außer Norden.

Im Traufbereich lassen sich sehr gut Fledermauskästen  anbringen. Im Falle von einer energetischen Sanierung mit einem WDV-System, also einer wärmegedämmten Fassade lassen sich Kästen direkt in die Hausfassade integrieren.


Mehr zu Fledermauskästen


Nistkasten in der Attika anbringen

Bei hohen Gebäuden mit Flachdach eignet sich besonders der Bereich der Attika für das Aufhängen  von Nistkästen. 

Wenn diese Bereiche gut exponiert und freien Anflug gewährleisten, dann eignen sie sich hervorragend für das Aufhängen von Nistkästen für Mauersegler, Sperlinge, und Fledermäuse.

Sollte die Attika des Gebäudes eine Höhe von mindestens 25 Metern haben und diese frei anfliegbar sein, so ist das Anbringen eines Nistkastens für Wanderfalken möglich.


Mehr zum Wanderfalkenkasten


Mauerseglerkasten im Traufbereich vom Altbau anbringen.

Der Traufbereich von Altbau-Häusern eignet sich sehr gut zum Schaffen von Nistmöglichkeiten für Gebäudebrüter, wie Mauersegler, Sperlinge, Fledermäuse. Der Traufbereich bietet ausreichend Exposition und einen guten Anflug für alle genannten Tierarten. Hier eignet sich ganz besonders einen universellen Nistkasten anzubringen, der allen Tieren die Möglichkeiten gibt ein Brutquartier zu finden.

Der Nistkasten von gruenstifter bietet für Mauersegler, Sperlinge und Fledermäuse Platz. Ein Universal-Nistkasten.

Letztlich entscheidet die Kraft der Natur, welche Art sich ansiedelt. Fledermäuse und Vögel können gleichzeitig den Kasten besiedeln.


Universalkasten von gruenstifter kaufen


Welche Nisthilfen eignen sich zum Aufhängen am Haus?

Vogelarten, die am Haus brüten bezeichnet man als sogenannte Gebäudebrüter. Darunter zählen Mauersegler, Mehlschwalben, Rauchschwalben, Haussperlinge, Hausrotschwanz, Rauschschwalben, Dohlen, Turmfalken, Wanderfalken, Schleiereulen. 

Bei den Fledermäusen spricht man von sogenannten gebäudebewohnenden Fledermäusen.

Alle diese Tierarten haben eines Gemeinsam: sie nutzen das Haus als eine Art Kunstfelsen in der Stadt, den Sie als sogenannte Kulturfolger und Opportunisten im Laufe der Jahrhunderte als Brutquartier entdeckt haben.

Sie nutzen also Spalten an Gebäuden, als Brutquartiere. Alte Gebäude bieten durch ihre Bauweise und ihren Zustand oft Brutquartiere. Da kommt es bei Sanierungen oft zum Konflikt. Durch energetische Sanierungen und moderne Bauweisen werden die Brutquartiere oft versiegelt und die Tiere bewusst und unbewusst ausgesperrt. 

Nistkästen als künstliche Nisthilfen helfen, den sogenannten Gebäudebrütern ein neues Brutquartier zu geben.

Haben Sie einen Garten, so findet sich schnell ein geeigneter Baum, an dem ein Vogelhaus für Gartenvögel aufgehängt werden kann. Hierbei ist die richtige Himmelsrichtung zu beachten. Vögel mögen es gerne warm und trocken. daher eignet sich Ost und Südost als Himmelsrichtung für den Einflug am besten. Sollten Katzen im Revier sein, so ist ausreichend Abstand zum Boden  zu beachten. Mindestens zwei Meter über dem Boden hilft zum Beispiel Meisen sich vor dem Angriff von Katzen zu schützen.



Nistkästen locken Vögel an und bringen Leben in die Stadt

Die beiden Illustrationen machen deutlich, was passiert, wenn man seinen Balkon und Dächer begrünt. Blühpflanzen und Wildkräuter ziehen Insekten an, die wiederum Nahrung für viele Vogelarten und Fledermäuse sind. 

Das Angebot von Wohnungen für Vögel, also Nistkästen rundet die Sache ab und macht die Stadt lebendig.